where life begins


Zypern

(08/2023)


In den vergangenen Jahren habe ich bereits viele Länder und Städte bereist, doch bisher nie daran gedacht, meine Erfahrungen schriftlich festzuhalten. Nicht einmal von Fotos bin ich ein großer Fan. Wer mich persönlich kennt, weiß das und hat sich damit abgefunden, nur wenig über meine Reisen zu erfahren. Nun soll sich das ändern. Herzlichen Glückwunsch an all meine Freunde und Bekannte, die so oft gesagt haben „Schreib doch endlich einen Blog“

 


Ihr habt es geschafft – ihr seid ein verdammt großer Grund, warum es Venture Queen gibt, warum es einen Blog bei Venture Queen gibt. Da fängt sie also tatsächlich endlich mal an zu schreiben.


Zypern – meine letzte und aktuellste Reise und doch im Alphabet so weit hinten – darf nun herhalten, denn ich bin weiß Gott keine professionelle Bloggerin oder Autorin. Mit meinem Schreibstil müsst ihr leben.
3 Wochen war ich in Zypern und doch kann ich nur wenig über das sagen, was viele wohl am meisten interessiert: Sightseeing, Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten. Aber ich kann euch von all dem Alltäglichen berichten. Den Orten, an denen man die Seele baumeln lassen kann. Den versteckten Oasen und vor Allem, den besten Plätzen zum Arbeiten. Für Urlauber weniger interessant – für Digital Nomads vielleicht Entscheidungshilfen.
Bevor wir zu den einzelnen Orten kommen, hier ein paar allgemeine Infos:


BUSSE


Das Bussystem ist vom Wesen her gut – die Informationen sind aber nur recht schwer zu finden. Für die Intercity Busse gibt es eine Homepage mit den Fahrtzeiten am START, jedoch nicht an den einzelnen Haltestellen. Und die Haltestellen sind nicht immer ausgeschildert. Oft habe ich dann einfach Menschen nach dem Weg/Haltestelle gefragt um sicher zu gehen, dass ich am richtigen Ort bin.
Der Zeitplan ist hier zu finden:
www.intercity-buses.com

Generell muss man aber sagen, man kann sich auf die Busse gut verlassen. Für Tickets kann man auch die MOTION Bus Card benutzen, statt mit Bargeld zu zahlen. Diese kann man zum Beispiel am Flughafen direkt kaufen und an diversen Stellen aufladen. Da ich nicht wusste, wie häufig ich auf Busse angewiesen bin, habe ich dieses Angebot nicht genutzt und immer direkt am Bus bezahlt. Achtung! Man kann in den Bussen (Stand 2023) nur bar bezahlen, nicht mit Karte.


Auf Google Maps werden die öffentlichen Verkehrsmittel NICHT angezeigt.
Busse innerhalb der Stadt sind auf der App „PAME“ einzusehen. Die App hatte ich mir runtergeladen, dann aber nicht genutzt, da ich fast nur Intercity Busse genutzt habe.


www.publictransport.com.cy

Hier kann man auch online die Motion Bus Card aufladen. Wie gesagt – es hapert etwas an dem Finden der Bushaltestellen, aber ansonsten kommt man damit sehr gut zurecht.
Wer außerhalb der Städte auch mal kleinere Orte, abgelegenere Orte oder mehr Natur sehen möchte, ist gut daran geraten ein Auto zu mieten. Das spart Zeit und bietet wesentlich mehr Flexibilität und Sicherheit bei der Planung. Für mich stand das nicht zur Debatte – ich kann einfach nicht links fahren.


HOSTELS


Zypern ist kein typisches Land für Hostels – gefühlt gibt es nur eine Handvoll. Ganz anders als in Hochburgen wie Lissabon oder Las Palmas ist die Auswahl eher begrenzt. Das geht aber alles andere als zu Lasten der Qualität. Jedes Hostel für sich war ein Highlight. Die Gastfreundlichkeit ist überragend und es sind Orte zum Wohlfühlen.


Le Mat Hostel (Larnaca)
Die Lage allein macht diese Hostel zu einer echten Perle! Ich glaube man läuft eine Minute zu Strand. Perfekt bei heißem Wetter, wenn man morgens, mittags, abends und sowieso zwischendurch einfach mal 10 Minuten schwimmen gehen möchte.
Dazu der wunderschöne Innenhof des Hostels, der als Aufenthaltsbereich gilt. Das Gebäude ist von außen sehr unscheinbar, doch im Inneren war ich beeindruckt von der Architektur. Der Hof, die Treppe, die hohen Decken und alten Türen. Ein wenig romantisch kann man sich in alte Zeiten zurückversetzt fühlen.
Die Schlafsäle sind modern eingerichtet: Klimaanlage, Betten mit Stauraum, Vorhang und Steckdosen. Alles was man braucht.
Leider gibt es keine direkte Homepage. Aber es ist auf Booking.com und Hostelworld zu finden

https://www.booking.com/Share-aW0GsP


House of Nissus (Ayia Napa)
Ein Hostel, das von der Geselligkeit seiner Gäste lebt. Es hat einen großen Außenbereich mit Pool, Outdoor Gym, eine schöne offene Küche und eine Bar, die Treffpunkt für alle ist.
Das Haus ist riesig und überzeugt vor Allem durch die Ruhe abseits vom Trubel der Partymeile in Ayia Napa. Man könnte auch einfach Tage im Hostel verbringen. Es ist alles da, was man braucht.
Durch die Lage läuft man zwar ein paar Minuten mehr bis man am Strand, Supermarkt oder bei den Bars und Clubs ankommt, aber das ist es wert. Es strahlt eine familiäre Atmosphäre aus, was durch die Haustiere (ein Hund und mehrere Katzen) unterstützt wird. Ich bin da ein absoluter Fan von und habe mich von der ersten Sekunde an wohl gefühlt. Bucht am besten direkt über die Homepage, dann spart ihr einiges an Geld:
https://www.houseofnissus.com/


Lemongrass Hostel (Limassol)
Home away from home. Was soll ich sagen: Petros hat es einfach zu einem Zuhause gemacht – für jeden. Das Hostel ist klein und hat nur 3 Zimmer für je 6 Personen, viele Gäste dort sind Langzeitbewohner, was es zu einer einmaligen WG macht. Ich war ungefähr eine Woche dort und es wurde mein Zuhause. Der Abschied viel mir nicht leicht. Es befindet sich ein Supermarkt 5 Gehminuten entfernt und direkt vor der Haustür stehen Fahrräder, die man über die App „Nextbike“ ausleihen kann. Damit kommt man dann schnell zum Strand (ca 30 Minuten zufuß, 8 Minuten mit dem Rad)


Für mich ein absoluter Pluspunkt, denn ich liebe Fahrradfahren und komme bei Reisen leider viel zu selten dazu. Ich glaube, die herzliche Art und die gemeinsamen Abende werden mir noch lange Zeit in Erinnerung bleiben.
https://www.lemongrasshostel.net/


Bee Hostel (Paphos)
Das Bee Hostel stach von der Lage und der Unterkunft an sich nicht besonders heraus, aber der liebe Christos schon! Ein Host, der wirklich mit viel Freude und Leidenschaft seine Gäste empfängt und alles tut um zu helfen.
Die Zimmer sind klein, wenig Stauraum, das WLAN hat Aussetzer, die Bar nebenan ist nachts doch etwas laut und doch habe ich den Aufenthalt wirklich genossen. Die Lage oben beim alten Markt ist gut – jedoch der Weg zum Strand (Venus Beach) und auch zur Promenade (Poseidons Ave.) etwas weit. Christos kennt sich bestens aus und wer fragt, erfährt alles, was er wissen muss um sich gut in Paphos und Umgebung zu bewegen. Jede Busverbindung und Haltestelle kennt er und auch wo Shakira immer zu finden ist 😉


Sollte ich nochmal nach Paphos kommen, schaue ich dort definitiv vorbei. Wenn auch nur zu Besuch und nicht um dort zu übernachten.



LARNACA


Meine Reise ist hier gestartet und geendet. Der Weg vom Flughafen in die Stadt rein war sehr einfach mit dem Bus und hat mir den Start wirklich angenehm gemacht. Man kennt es manchmal eben auch anders. Für meine ersten Tage in Zypern hatte ich mir nicht viel vorgenommen – außer mich voll und ganz auf meine Fortbildung zu konzentrieren.
Im Le Mat Hostel wartete aber bereits ein anderer Plan auf mich, denn direkt am ersten Abend fand ich Anschluss und verbrachte fortan ein paar tolle Tage mit neuen Freunden. Die Promenade in Larnaca ist abends bzw nachts besonders schön anzusehen. Nicht nur, weil es tagsüber super heiß war, sondern eben auch, ihr könnt es auch denken, wegen der Lichter.


Es ist sehr touristisch und es reiht sich wirklich ein Restaurant neben das andere, auch die großen Ketten sind zu finden. Ein persönliches Highlight ist die „Arcade“ wie wir es nannten. Ein Bereich, in dem Karussells, Automaten, Spiele und Airhockey zu finden sind. Auch ein Indoor Autoscooter. Natürlich alles für Kinder – aber ich war mit Peter Pan unterwegs und so verbrachten wir nicht nur einen Abend dort.


Weiterhin liebte ich die kleinen Seitenstraßen hinter der Promenade in denen sich kleine Bars, versteckte Innenhöfe und romantische Straßenrestaurants tummelten. Die Atmosphäre war bezaubernd.


In den kommenden Tagen erkundete ich viele Ecken entlang dieses Bereichs zwischen Pier und Marina.
Einen Besuch wert ist der „Larnaka Municipal Market“
Ein überdachter, aber doch offener Bereich in dem viele fest eingebaute Stände sind, rund und sehr modern. Dort kann man sehr günstig Obst und Gemüse einkaufen, Gewürze, regionale Delikatessen, getrocknetes Obst und Süßigkeiten, selbstgemacht Naturkosmetik und vieles mehr. Ein echter Traum und mit den Standbetreibern kann man auch sehr gut ein Schwätzchen halten.


Das Medieval Fort, direkt um die Ecke vom Le Mat Hostel, ist ebenfalls einen kurzen Besuch wert. Der Eintritt kostet nur 2,50€. Direkt daneben ist auch die Moschee. Denkt aber bitte an entsprechende Kleidung, da ihr sonst direkt wieder umdrehen könnt.


Eine weitere Moschee, die es sich lohnt zu besuchen ist beim Salzsee zu finden: Hala Sultan Tekke
https://goo.gl/maps/jU2kALQYsAVKedqN9

Allein der Anblick, wenn man von der anderen Seite des Sees darauf blickt, ist wirklich verzaubernd.
Der Salzsee an sich ist allerdings eher langweilig – vor allem bei der Hitze, die ich dort erlebt habe, eher kein Ort zum Genießen. Wer aber rosa gefiederte Vögel liebt, sollte von November bis März hierherreisen, da dann die Flamingos am See zu beobachten sind.
Informationen zum Tourismus in Larnaca findet ihr hier:


https://larnakaregion.com/

Mein Lieblingscafe in Larnaca?
Da gibt es zwei! Das eine ist das Mingle Cafe und dann gab es noch Corner Coffee.


Mingle hat überzeugt durch das großartige Essen, den Garten und das tolle Ambiente. Das WLAN zum Arbeiten war sehr gut und die Mitarbeiter waren alle super freundlich. Im Garten hinten konnte man in Ruhe arbeiten, telefonieren und seine Produktivität bei gutem Kaffee fördern. Milchalternativen waren in großer Auswahl verfügbar. Für Veganer geeignet!

Corner Coffee liegt an der Promenade – eher touristisch, preislich etwas teuer. Die Eiscaffees sind aber ungeschlagen lecker. Optisch wie bei Starbucks, preislich vermutlich auch. Mir hat die Ausstattung sehr gut gefallen. Es hatte ein wenig American Diner Flair und doch hatte man Blick zum Strand. Das WLAN war okay – für Zoom Calls war es dort aber zu unruhig. Dort habe ich vor Allem gearbeitet, wenn ich danach/ davor am Strand entspannt habe.

Apropos Strand: Liegestühle und Sonnenschirme sind dort in Vielzahl vorhanden und können für kleines Geld gemietet werden. 2,50€ je Liege oder Schirm. Achtung: es müssen fast immer 2 Liegen gebucht werden. Strandbuddy suchen 😉


AYIA NAPA


Ayia Napa stand eigentlich nicht auf meiner Liste, als ich nach Zypern gereist bin. Aber die kurzerhand geschlossenen Freundschaften aus Larnaca änderten meine Meinung und damit meine Pläne. Nach und nach trudelten wir also im House of Nissus ein mit einem Ziel: Sonntag ist Wave Party im Waterworld. Es war eine tolle Reunion und ein grandioser Tag.


Waterworld kostet bei Online Buchung 42€ und es lohnt sich auf jeden Fall dort mal einen Tag im kühlen Nass zu verbringen. Die Auswahl an Rutschen, Schwimmbecken und Aktivitäten ist riesig. Der „Lazy River“ war für unsere Gruppe ein Highlight.

Und weil es so schön war, kann man mit dem Ticket einen zweiten Besuch zum halben Preis erstehen, wenn man wiederkommt. Ein guter Deal.



Ebenso sind Bootstouren in Ayia Napa zu Hauf im Angebot. Von 30€ bis 200€ kann man alles buchen. Der Klassiker ist eine 4 stündige Bootstour mit Lunch, mehrere Stops zum Schwimmen in türkisblauem Wasser. Mit Glück sieht man auch Meeresschildkröten und kann mit diesen schwimmen. Leider war ich wohl nicht eine dieser Glückspilze. Im House of Nissus kann man den direkten Kontakt bekommen (Handynummer) oder man bucht online. Geheimtipp: es gibt sogar eine Black Pearl! Wir haben uns geärgert, dass wir das nicht vorher wussten, denn das sah wirklich beeindruckend aus und ich wäre gerne auf dem Piratenschiff gewesen. Die Route und das Angebot ist dasselbe – aber WOW! Die Black Pearl 😉


Das Nachtleben in Ayia Napa wurde natürlich auch getestet. Unsere Freundesgruppe wurde im House of Nissus größer. Funfact: Eigentlich wollten einige bereits weiterreisen, aber der Abschied viel so schwer, dass jeder doch noch etwas länger blieb. Für mich wurden es 4 Tage.


Die Partymeile in Ayia Napa erinnerte mich sehr an Pacheville auf Malta. So viele Bars und Clubs und Angebote auf einem Eck. Und natürlich rappelvoll, sowohl drinnen als auch draußen. Es ist für jede Musikrichtung etwas dabei und bis in die Morgenstunden ist hier einiges los.



Ich glaube in Ayia Napa habe ich 4 Tage einfach mal die Seele baumeln lassen. Meine Arbeit habe ich ein wenig beiseitegeschoben bzw in den frühen Morgenstunden erledigt. Mein Fazit: Für Digitale Nomaden gibt es wenig gute Cafes oder Coworking Spaces. Zumindest habe ich keine gefunden.


Für einen Urlaub oder ein wenig Ablenkung ist Ayia Napa aber einen Ausflug wert.



LIMASSOL


Mein Aufenthalt in Limassol war etwas kürzer als geplant, da ich ja in Ayia Napa länger geblieben war. Mein Fokus verlagerte sich blitzschnell wieder auf meine Arbeit und Fortbildung. Limassol war perfekt. Nicht nur, weil das Lemongrass Hostel ein wirkliches Zuhause war, sondern auch weil es viele Cafes und Angebote für Digitale Nomaden gab.
Über die Croissant App fand ich zwar keine Coworking Möglichkeiten, aber bei der Universität gab ein z.B. ein ganz tolles Coworking mit Tages- oder Wochenpässen.


The Business Bar
https://goo.gl/maps/8gbwardVT2X7ihFe7

Ja, auch in Larnaca gab es ein paar Coworking Spaces (auch nur über Google zu finden oder durch Zufall beim Vorbeigehen), aber in Larnaca war ich eben sofort in das Mingle Cafe verliebt!


Ich bin kein Fan von großen Städten und Limassol war zwar groß und touristisch, doch alles Wichtige war eben auch mit Fahrrad zu erreichen. Strand, Promenade, New Port, Marina Beach, Museen und vieles mehr.
Ich habe viel von Zuhause gearbeitet und bin am späten Nachmittag dann an den Strand gefahren. Oder andersherum: morgens direkt an den Strand und vor der Mittagshitze dann ins Cafe.
Nero Cafe ist genau wie Starbucks ein echter Magnet für Digitale Nomaden und hat sowohl in Limassol als auch später in Paphos überzeugt. In Limassol war mein Alltag eher normal. So normal wie ein WG Leben eben sein kann. Ich habe ein paar wirklich schöne Tage hier verbracht.




Mein einziges Sightseeing hier war wirklich der New Port. In den frühen Abendstunden lohnt es sich hier und auch entlang der Promenade einfach mal zu flanieren.


 



Das Wort mag ich eigentlich nicht, aber hier passt es sehr gut. Ein schöner Spaziergang, eine Kugel Eis und einfach mal genießen.

Tagsüber lohnt es sich einen Ausflug in das Museum „Paradox“ zu machen – sofern diese Ausstellung dort dauerhaft ist. Auf jeden Fall mit Begleitung, da man Fotos machen sollte! Ich bin ja ein absoluter Fan von Illusionen und Tricks und zum Lachen ist es auf jeden Fall ein absolutes Muss!


Paradox Museum









Für die Foodies: Die AGORA ist ein Indoor Foodmarkt, den man gerne mal besuchen sollte. Hier sind viele Essensangebote zu finden und immer gute Stimmung. Generell ist die Altstadt, wenn man sich von NewPort auf den Weg zum Lemongrass Hostel macht, ein Augenschmaus. Die vielen kleinen Straßen, Restaurants, beleuchtet mit Lichterketten und die kleinen Shops sind offen bis am späten Abend. Die Atmosphäre ist so entspannt. Definitiv einer meiner Lieblings-Nachhause-Wege. Kann man das so sagen?
In das Mittelalterliche Museum in Limassol habe ich es nicht mehr geschafft. Aber ich hörte, es ist schön kühl dort und für einen heißen Tag gut geeignet 😉


PAPHOS


Ich stieg aus dem Bus aus, nahm den Fahrstuhl vom Busparkplatz nach oben zum alten Markt und war verliebt. Ja, korrekt! Es gab einen Fahrstuhl vom Busparkplatz nach oben. Das ist wie in Lissabon – dort gibt es ja auch mitten in der Stadt einen Fahrstuhl um eben die Höhenunterschiede für alle etwas angenehmer zu machen.
Kleine enge Straßen mit Shops und Cafes boten sich mir hier auf dem Weg ins Hostel. Ihr merkt glaube ich schon, was es braucht um mich zu bezaubern. Ich hatte natürlich noch meinen Rucksack auf und daher keinerlei Intention direkt bummeln zu gehen. Erstmal ankommen und auspacken, was zum Essen suchen und DANN ein wenig stöbern gehen. Da es schon etwas später wurde, verschob ich das allerdings auf den nächsten Tag. Das Bee Hostel direkt am Alten Markt war ein toller Startpunkt um von dort aus Paphos zu erkunden. Insgesamt ging es für mich täglich in verschiedene Richtungen. Jeden Tag entschied ich mich für etwas anderes. Eigentlich wollte ich nur 3 Tage bleiben – es wurden 7 Tage


Ich habe viel von Paphos zufuß entdeckt und bin recht sportlich unterwegs gewesen. Die Gegend rund um das Bee Hostel bot direkt viele kleine Cafès, in denen man sich im Schatten vor der Hitze etwas verstecken konnte, während man gearbeitet. Für mich war das hier aber schwer, denn zugroß war die Versuchung in den kleinen Shops zu bummeln und durch die Gassen zu schlendern.


Der Weg zum Strand und zu den Königsgräbern war kurz – ca 20 Minuten. Die Königsgräber sind tatsächlich eines der wenigen Sachen, die ich mir angeschaut habe in Zypern, da ich dort dran vorbeigelaufen bin. Ich habe den Sonnenuntergang dort genossen. Die Strände sind in Paphos schöner als in Limassol, da die Gebäude, besonders bei Venus Beach einfach weiter weg sind. In Limassol hat man direkt die Hauptstraße im Nacken. Das mag ich persönlich nicht so.


Venus Beach liegt bei einem Hotel, ist aber öffentlich. Dicht bei gibt es ein kleines Cafe - The Coffee Lounge by Sapphire. Betrieben wird es von zwei ausgewanderten Briten, so herzliche Leute trifft man selten. Sie bauen das Cafe aktuell aus und machen eine Art Community Center daraus. Man kann dort Leute treffen, gemeinsame Projekte machen, sich einbringen. Als ich dort war, standen viele Kinderwagen, Kinderklamotten und Babyspielzeug dort, wie ein kleiner An- und Verkauf für sozialschwächere Mitglieder der Nachbarschaft. Es ist ein Herzensprojekt und das merkt man!


Nicht besonders gut zum Arbeiten geeignet (Musik ist etwas laut und es ist SEHR beliebt da, also oft voll!), aber trotzdem ein schönes Plätzchen: OMIKRON Brunch.  Wirklich schön, super tolles Personal und lecker! Man kann hier arbeiten – aber die Geräuschkulisse ist natürlich zur Hauptzeit einfach nicht wegzuzaubern. Meist habe ich hier morgens einen kurzen Abstecher hin gemacht und bin dann weiter Richtung Promenade (Poseidon Ave.) Man läuft von dort ca 30 Minuten – die Town Hall und einige andere schöne Ecken machen den Weg aber sehr angenehm. Man kann auch komplett entlang der Hauptstraße laufen, aber wer will das schon 😉


Poseidon Ave mit den vielen Restaurants, Cafes und Stränden ist dann wieder – ihr erratet es – der touristische Part. Entsprechend sind auch die Mitmenschen hier weniger einheimisch, sondern aus aller Welt.
Es gibt viele Badestellen dort – mit Strandstückchen, direkt von der Promenade aus oder mit Felsenbett. Auch einen Beachclub/ ein Angebot für Strandliegen gibt es dort. Optisch sehr luxuriös und nicht in Masse, preislich dennoch top und sogar mit WLAN. Dreimal dürft ihr raten, wo ich gerne gearbeitet habe! Man muss auch hier immer 2 Liegestühle buchen, wodurch das Lockangebot für mich natürlich dann wieder eine Falle war, aber das war es mir wert. Wer sich berufen fühlt, mich mal zu begleiten – der Liegestuhl neben mir ist meist schon bezahlt.


Auch in Paphos habe ich keine Coworking Spaces genutzt. Meine Croissant App ist schon ganz traurig. Die Cafès haben mir diesmal vollkommen ausgereicht. Großartig war auch Café Nero in Paphos an der Promenade. Das Café befindet sich über Pizza Hut und hat 2 schöne Balkone mit Blick aufs Wasser. Mit gutem WLAN und Steckdosen. Ein Traum für alle Digital Nomads. Ich habe hier auch viele Lerngruppen gesehen. Urlauber waren im Café Nero eher wenige, die saßen zu der Zeit meist schon in den überfüllten Restaurants. Leider habe ich selbst von diesen kein einziges ausprobiert. Wir haben meist im Hostel gekocht und gesellige Abende verbracht. Das Nachtleben kann ich also nicht beurteilen. Beim nächsten Mal ergibt sich hier vielleicht mehr.
Meine Routine in Paphos, Leben zwischen Strand und Produktivität hat mir sehr gutgetan. Ich habe viel geschafft und die Zeit sehr genossen. Täglich habe ich die Café Besitzer im Vorbeigehen gegrüßt und mich mit den einen oder anderen Ladenbesitzern in den kleinen Straßen unterhalten können. Sonnenschein für die Seele.


FAZIT


Ich war sehr auf meine Arbeit konzentriert. Das liest man in diesem Blog über Zypern sehr häufig und ich kann euch auch genau sagen, warum ich so fokussiert war: Das Wetter war schlicht und einfach SO heiß, dass ich Ausflüge und Sightseeing hintenangestellt habe. Bei 40 Grad hatte ich auch einfach keine Lust über eine Stunde lang mit dem Bus irgendwo hinzufahren, zu laufen und den Weg zurückzufinden. Ich habe mich darauf beschränkt, morgens oder abends an den Strand zu gehen. Die Mittagshitze habe ich vermieden, indem ich mir Cafes gesucht habe, wo ich einfach ausharren konnte und mich konzentriert ans Werk machen konnte.


Damit einher geht, dass ich auf jeden Fall nochmal nach Zypern zurück möchte um mir die Landschaften genauer anzusehen und mehr Ausflüge zu machen. Es gibt so viele Buchten, die entdeckt werden wollen. Nicosia habe ich ausgelassen, weil es dort noch heißer gewesen sein soll und das Landesinnere hätte ich mit Auto erkunden müssen. Hier hat mich der Linksverkehr abgehalten. Daran arbeite ich.



Bis bald – eure Weltenbummlerin

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